Yeshi hat ein grosses Flatterherz. Einen Tanzfuß. Und tausend Ideen im Kopf. Der manchmal steinfelsbetonhart sein kann. Vor allem, wenn die fiese Doro sie Kackbohne nennt. Ob das der Grund ist, dass Yeshi keine Freundin hat? Liegt es daran, dass Yeshis Eltern sich trennen? Oder vielleicht an ihrer Hautfarbe?
Als sich Yeshi eines schönen Sommertags von einer Flüchtlingsfamilie mitreißen lässt, beginnt eine abenteuerliche
Reise. Bald schon gesellt sich ein kleiner Mops dazu, die nicht mehr so fiese Doro und Lian ausYeshis Klasse folgen. Dann ist da noch ein Tätowierer. Und ganz wichtig: die pfefferminzgrünen Turnschuhe!
«Einfach Yeshi» schildert das Leben eines Adoptivmädchens aus Äthiopien, das in der Schweiz aufwächst. Ihre Geschichte erzählt davon, was es heißt, anders zu sein. Themen wie Rassismus und Identität, aber auch Freundschaft stehen im Vordergrund dieser Abenteuergeschichte, das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem Thema Diversität: Die lebensfrohe, fantasiereiche Heldin, die die Zeit in Schuhschachteln misst und dessen Legasthenie das Herz erwärmt, ist nicht einfach anders, nein Yeshi ist Yeshi: einfach Yeshi eben. Und das ist gut so. Gabriela Kasperski ist ein wunderbarer Kinderroman
gelungen, deren Hauptfigur viele Identifikationsmöglichkeiten bietet und sich durchaus auch für Erwachsene eignet.