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Die Armen" ist thematisch die Fortsetzung von H. M. Opus Magnum "Der Untertan". In letzterem beschreibt H. M. die Wurmigkeit Diederich Heßlings im Kaiserreich. Nun treffen wir teilweise wieder auf die selben Protagonisten, wenn die Heßling-Welt aus der Sicht des Proletariats geschildert wird. Denn Heßling tritt so eifrig nach unten wie der nach oben kriecht. Wohlstand wird nonchalant über Raffgier und Ausbeutung erlangt, Arbeiter sind nur aust...

Es ist Heinrich Manns Opus Magnum und eines der bedeutstensten Werke der deutschen Literatur: In "Der Untertan" wagt H.M. den satirischen, fast frechen Aufschlag gegen das Deutsche Reich wilhelminischer Prägung und portraitiert zugleich einen Archetyp deutscher Prägung, den Untertan. Der Antiheld Diederich Heßling tritt nach unten und buckelt nach oben - ein Typus, der niemals ausstirbt und den der Obrigkeitsstaat benötigt, wie Schwimmer das W...

Es ist vielleicht Heinrich Manns am stärksten unterschätzter Roman: "Der Kopf" handelt Liebe und Macht, von Verrat und Ehre. Im Kern behandelt er das Versagen der Eliten seiner Zeit. Vor der Kulisse des Wilhelminischen Berlin, Münchens, Tirols und einer norddeutschen Hafenstadt fiebern die Protagonisten unbewusst der großen Katastrophe ihrer Generation entgegen - dem Krieg. Terra scheitert als Kriegsgegner und Syndikusrechtsanwalt der Rüstungs...

Es ist vielleicht Heinrich Manns am stärksten unterschätzter Roman: "Der Kopf" handelt Liebe und Macht, von Verrat und Ehre. Im Kern behandelt er das Versagen der Eliten seiner Zeit. Vor der Kulisse des Wilhelminischen Berlin, Münchens, Tirols und einer norddeutschen Hafenstadt fiebern die Protagonisten unbewusst der großen Katastrophe ihrer Generation entgegen - dem Krieg. Terra scheitert als Kriegsgegner und Syndikusrechtsanwalt der Rüstungs...

Es ist Heinrich Manns Opus Magnum und eines der bedeutstensten Werke der deutschen Literatur: In "Der Untertan" wagt H.M. den satirischen, fast frechen Aufschlag gegen das Deutsche Reich wilhelminischer Prägung und portraitiert zugleich einen Archetyp deutscher Prägung, den Untertan. Der Antiheld Diederich Heßling tritt nach unten und buckelt nach oben - ein Typus, der niemals ausstirbt und den der Obrigkeitsstaat benötigt, wie Schwimmer das W...

Heinrich Mann erzählt von den letzten beiden Tagen im Leben einer verarmten und heruntergewirtschafteten Dame, die in jungen Jahren in Frankreich dem Kommunismus zugetan war. Die lungenkranke Dame überlebt verschiedene Attentate in Nizza und geht am Ende an ihrer Krankheit zu Grunde. Zuvor sprengt sie aber noch die Bank von Monte Carlo und verursacht Schnappatmung an Frankreichs Mittelmeerküste. Gröls-Klassiker (Edition Werke der Weltliteratur)

Henri ist natürlich die Hauptfigur - und doch stellt H. M. ihn nicht nur als Lichtgestalt dar. Er reift heran, lernt, liebt und zeigt früh eine humanistische, den Menschen zugewandte Seite. Die Romane selbst nehmen drei Zeitebenen in Anspruch, die H. M. kunstvoll auftreten lässt. Da ist einmal die Renaissance mit den Religionskriegen, dann die Epoche der Aufklärung schließlich das Exil, zunächst in Frankreich, später in den USA. Gröls-Klassike...

1873 eines Nachmittags im Sommer erhob die Luft sich leicht und so hell wie Perlen über den Gärten vor der Stadt. Die Fahrstraße stand leer. Sie war eine Lindenallee und zog dahin, bis der Blick sich unter den Baumkronen verlor. Wer anhielt vor dem Landhause des Konsuls West, sah seitwärts bis in die Tiefe seines Gartens. Man sah darin klar und schleierlos hingezeichnet die Gestalten, ihre Bewegungen beim Krocketspiel, sah Falbeln und Spitzen ...

Heinrich Mann wurde in einem Alter aus der Berliner Akademie der Künste geworfen und ins Exil gezwungen, in dem andere längst die Vorruhestand planen: Mit 62 Jahren. Wenig überraschend also, dass er hernach umso entschiedener gegen die Nationalsozialisten anschrieb, als sowieso schon. "Es liegt an Menschen, an ihrer Bereitschaft und ihrem Willen, ob ein Zeitalter der Vernunft anbricht. Der Irrationalismus hatte sich mühelos durchgesetzt, aber ...

1873 eines Nachmittags im Sommer erhob die Luft sich leicht und so hell wie Perlen über den Gärten vor der Stadt. Die Fahrstraße stand leer. Sie war eine Lindenallee und zog dahin, bis der Blick sich unter den Baumkronen verlor. Wer anhielt vor dem Landhause des Konsuls West, sah seitwärts bis in die Tiefe seines Gartens. Man sah darin klar und schleierlos hingezeichnet die Gestalten, ihre Bewegungen beim Krocketspiel, sah Falbeln und Spitzen ...

Henri ist natürlich die Hauptfigur - und doch stellt H. M. ihn nicht nur als Lichtgestalt dar. Er reift heran, lernt, liebt und zeigt früh eine humanistische, den Menschen zugewandte Seite. Die Romane selbst nehmen drei Zeitebenen in Anspruch, die H. M. kunstvoll auftreten lässt. Da ist einmal die Renaissance mit den Religionskriegen, dann die Epoche der Aufklärung schließlich das Exil, zunächst in Frankreich, später in den USA. Gröls-Klassike...

Henri ist natürlich die Hauptfigur - und doch stellt H. M. ihn nicht nur als Lichtgestalt dar. Er reift heran, lernt, liebt und zeigt früh eine humanistische, den Menschen zugewandte Seite. Die Romane selbst nehmen drei Zeitebenen in Anspruch, die H. M. kunstvoll auftreten lässt. Da ist einmal die Renaissance mit den Religionskriegen, dann die Epoche der Aufklärung schließlich das Exil, zunächst in Frankreich, später in den USA. Gröls-Klassike...

Es ist eine Autobiografie und doch auch viel mehr. H. M. greift auf mehr als seine Erinnerungen zurück, wenn er über sein Zeitalter spricht, doch ja - seine persönlichen Aufzeichnungen bilden die Grundlage. Der Bogen von der französischen Aufklärung über die Weimarer Republik bis zum jähen Ende der "tausendjährigen Reiches" erscheint vielleicht nicht naheliegend, doch Heinrich Mann ist es, der den roten Faden findet und uns daran entlang führt...

Es sind biografische Essays von der herausragenden Qualität eines Stefan Zweig, die Heinrich Mann hier versammelt. Choderlos de Laclos und Philippe Soupault mag nicht jeder kennen, wohl aber Stendhal, Victor Hugo, Gustave Flaubert und andere Geistesgrößen, die Heinrich Mann hier brillant und in seiner unnachahmlich nüchternen Art vorstellt. Gröls-Klassiker (Edition Werke der Weltliteratur)

Es sind biografische Essays von der herausragenden Qualität eines Stefan Zweig, die Heinrich Mann hier versammelt. Choderlos de Laclos und Philippe Soupault mag nicht jeder kennen, wohl aber Stendhal, Victor Hugo, Gustave Flaubert und andere Geistesgrößen, die Heinrich Mann hier brillant und in seiner unnachahmlich nüchternen Art vorstellt. Gröls-Klassiker (Edition Werke der Weltliteratur)

Es ist eine Autobiografie und doch auch viel mehr. H. M. greift auf mehr als seine Erinnerungen zurück, wenn er über sein Zeitalter spricht, doch ja - seine persönlichen Aufzeichnungen bilden die Grundlage. Der Bogen von der französischen Aufklärung über die Weimarer Republik bis zum jähen Ende der "tausendjährigen Reiches" erscheint vielleicht nicht naheliegend, doch Heinrich Mann ist es, der den roten Faden findet und uns daran entlang führt...

Es ist eine lebensfrohe, komplexe Liebesgeschichte zwischen Künstlern in Italien, die H. M. in seinem Verführungsroman entspinnt. Unterschiedlich temperierte Kulturen treffen aufeinander, was der Beziehung Energie verleiht. Doch Heinrich Mann wäre nicht Heinrich Mann, wenn er den Roman nicht auch nutzte, um ein Portrait seiner Zeit zu formulieren. Erkennen wir in dem Halodri Cesare Augusto Pardi nicht auch den Vorläufer der späteren Faschisten...

Es war nationalsozialistischer Terror mitten in Europa. Am Morgen des 10. Juni 1942 töteten Nazis die männlichen Bewohner in Lidice, nahe Prag, und entführten die Frauen und Kinder. Es war die "Vergeltungsaktion" für das Attentat auf Gestapo-Chef Reinhard Heydrich. Der Roman Lidice ist H. M. literarischer Versuch, der Tyrannei mit Komik und Komödie zu antworten. Gröls-Klassiker (Edition Werke der Weltliteratur)

Im Juli des Jahres 1876 war die europäische Presse voll von den Reizen und den Taten der Herzogin Violante von Assy. Sie hieß ¿ein hocharistokratisches Rasseweib mit pikanten Launen im schönen Köpfchen, deren politische Abenteuer die Geschichte verzeichne, ohne sie ernst zu nehmen¿. Ehemals als eine der stolzesten Erscheinungen der internationalen hohen Gesellschaft bekannt, war die Herzogin neuerdings auf den Gedanken verfallen, im Königreich...

Es ist eine lebensfrohe, aber komplizierte Liebesgeschichte zwischen Künstlern in Italien, die H. M. in seinem Verführungsroman entspinnt. Unterschiedlich temperierte Kulturen treffen aufeinander, was der Beziehung Energie verleiht. Doch Heinrich Mann wäre nicht Heinrich Mann, wenn er den Roman nicht auch nutzte, um ein Portrait seiner Zeit zu formulieren. Erkennen wir in dem Halodri Cesare Augusto Pardi nicht auch den Vorläufer der späteren F...