Am 15. Oktober findet der Durchschlag des
mit 57 Kilometer längsten Eisenbahntunnels der Welt statt: Ein
Weltrekord am Gotthard. Zu diesem Anlass würdigen die Gewerkschaft Unia
und die ARGE Transco den grossartigen Einsatz der beteiligten
Mitarbeitenden mit einem Buch: Das TunnelWerk.
Im TunnelWerk sind 580 Mitarbeitende porträtiert, die beim Bau
des Tunnels mitgewirkt haben. Das Vorwort stammt von Bundesrat Moritz
Leuenberger.
Das TunnelWerk ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil
enthält Beiträge von den verschiedenen am Bau der Neat beteiligten
Partner: Bund, Kanton, Alptransit, SBB, der federführenden Firma
Implenia sowie der Gewerkschaft Unia. Im zweiten Teil werden 580
Menschen vorgestellt, die mit all ihren Fähigkeiten den Bau des Tunnels
ermöglicht haben: Mineure, Mechaniker, Ingenieure, Lokfahrer, Geologen
usw. Im dritten Teil findet man ein Nachwort sowie ein Dank an die
Firmen, welche die Produktion des TunnelWerks ermöglicht haben.
 
Buch-Vernissage vom 7. Oktober in Luzern
An der Buch-Vernissage vom 7. Oktober im Verkehrshaus Luzern wurde
das Buch Das TunnelWerk von Luzi R. Gruber (Leiter des Konzernbereichs
Industrial Construction bei der federführenden Implenia) und Roland
Schiesser (Verantwortliche der Gewerkschaft Unia für die Neat-Baustelle
in Sedurn) vorgestellt:
Luzi R. Gruber: Zum Anlass des kommenden Durchschlages haben
Implenia, TRANSCO und Unia beschlossen, den am Tunnelabschnitt Sedrun
Beteiligten ein Buch zu widmen. Der enorm hohe Einsatz dieser Menschen
für dieses nachhaltige Bauwerk soll damit stellvertretend auch für die
andern Tunnelabschnitte gewürdigt und dokumentiert werden. Es ist ein
grossartiges Buch entstanden, welches für die am Bau Beteiligten
zweifellos einen wichtigen Erinnerungswert haben wird. Ein nachhaltig
wirkendes Buch.
Roland Schiesser: Die Medien werden mit Superlativen die
technischen und finanziellen Aspekte des Tunnelbaus herausstreichen. Zu
Recht: Der Gotthard-Basistunnel ist in der Tat eine technische
Meisterleistung. Doch vergessen wir eines nicht: Dieser Tunnel wurde von
Menschen gebaut. Hunderte von Arbeitern haben sich in harter Arbeit
Meter für Meter durch den Berg gekämpft. Diese Arbeit ist kein
Zuckerschlecken.