Maler bewegen die Welt voran, indem sie die Welt in ihren Bildern immer wieder neu deuten und neu erschaffen. Bei der Betrachtung der vordergründig so leicht fassbaren Malerei von Felix Eckardt wird das besonders augenfällig. Seine virtuos farbenreichen Bilder erscheinen so überaus lebensnah, dass man sie glatt mit der Wirklichkeit verwechseln könnte. Die Menschen, die Bäume, die Architektur, die Tiere: alles ist ungemein plastisch und doch stranger than fiction. Denn seine vermeintlichen Alltagsszenen, in denen wir uns oft selbst begegnen, zeigen immer eine übersteigerte Wirklichkeit. Sie sind vitale, genuine Erfindungen mit Pinsel und Farbe. Nahezu jedes dieser Bilder setzt innere Filme im Dutzend in Gang. Und doch sind sie pure Malerei. Dieser wunderschöne Bildband zeigt aktuelle Werke und wird durch seine Gestaltung selbst zu einem Kunstwerk. Mit einer Einleitung von Tom R. Schulz, einem Gespräch mit dem Künstler von Tania Kibermanis und Kommentaren zu den Werken von Felix Eckardt.