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Trötentöne / Mirlitonnades

Beckett, Samuel / Köhler, Barbara

Trötentöne / Mirlitonnades

Auf unterschiedlichsten Papieren des täglichen Gebrauchs, wie Kalenderseiten, Fahrplanrändern und einem Black-Label-Etikett etwa, notierte Beckett um 1977 seine »Mirlitonnades«. Trötentöne: Kein hoher Ton macht hier die - eher schräge - Musik. Mirlitons sind Instrumente, die die Stimme durch eine Membran verändern, verzerren, wie das am einfachsten mit Seidenpapier am Kamm geschieht oder bei Jahrmarktströten: billig, simpel, schrill, komisch. Menschliche Stimme trifft auf gespanntes Papier. Als vers de mirliton bezeichnet das Französische entsprechend schlichte Reimereien. Und so kommen auch Becketts Verse daher: lakonische Slapsticks, trickreich stolpernd von einem schiefen Reim in den nächsten, von leichter Melancholie bis zu tiefschwarzem Humor. Und der Ton macht Musik: Ohrwürmer der Vergeblichkeit.

CHF 20.90

Lieferbar

ISBN 9783518243275
Sprache
Cover Gedichte, Zweisprachige Lektüre, Lyrik, Französisch, Nobelpreis für Literatur, Warten auf Godot, Warten auf Godot, eintauchen, Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Suhrkamp
Jahr 20220801

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