Im Vorprogramm von Andrew Bird konnte man die junge Sängerin, Gitarristin und Songschreiberin Madison Cunningham erst kürzlich im Berliner Funkhaus live erleben. Die 21-jährige Kalifornierin stellte dort einige der Songs vor, die sie gerade für ihr Debütalbum "Who Are You Now? eingespielt hatte. Musikalisch bewegt sie sich darauf zwischen anspruchsvollen Jazz-, Pop-, Folk- und Country-Einflüssen. Während sie etwa in der akustischen Ballade "Something To Believe In? an die junge Joni Mitchell erinnert (die neben Bob Dylan, den Beatles und Jeff Buckley zu ihren großen Vorbildern gehört), schlägt sie in Stücken wie "Pin It Down? mit verzerrten E-Gitarrenklängen, schnarrendem Kontrabass und groovigem Backbeat modernere Töne an. Erste Aufmerksamkeit hatte Cunningham vor einem Jahr mit ihrer EP "Love, Lose, Remember? erregt. Danach veröffentlichte sie noch den Original "Beauty Into Clichés? und eine unter die Haut gehende Coverversion des Bossa-gefärbten Simon & Garfunkel-Klassikers "So Long, Frank Lloyd Wright?.