Excerpt from Daniel Chodowiecki: Ein Berliner Künstlerleben im Achtzehnten Jahrhundert

Über ©hobotoiecfi, ben 8iebling ber ®eutichen unter ben @leinmeiftern beEUR borigen Sahrhnnberté, fehlte e% noch an einem >buche, ba<3 bie EURberionlich feit be? eigenartigen 9jiannec3 unb bie @ntftehnng {einer 233erfe in nmfafienber, anichaulicher qbeiie ichilberte. Qbohl ift in ben tnnftgeichichtlichen @anbbiichern unb in mehreren sdionographien, nor allem in ber ©inleitung g, u @ngelmanné unentbehrlichem äutaloge EURdaniel (£hobotoiecfiä 1'ä'mtliche spupferftiche, baé %eientlichfte über ihn bereité geiagt unb ber wichtigfte $eil {einer hiftorifchen %ebeutung feftgeftellt toorben, boch beaniprncht gerabe er eine eingehenbere 58e hanblnng, eine biel einbringlichere %ürbignng. S®enn g, um rechten ¿äerftanbnié {einer %or5uge toie {einer 2uiangel gehört bei ihm noch mehr al? bei anberen bie @enntnié aller Srrgange unb aller (&rlenchtungen, ieineé ©eniné, nnb eé lohnt {ich toirtlich, ihn burch eine fchlecht beratene, 5eritücfte Sugenb hinbnrch in ba? Sgané 511 begleiten, baß er alé £diann {ich gar ©tutte unauégeiehten ©chafiene? Grünbete. ®ort, im @reife ber %amilie, bei ber getoifienhaften 2lrbeit offenbart er {ich nné am llariten olé ber lie'benétoerte s)jienich, befien tiefiteé Sperg, an bem teilgunehmen weifi, baé {eine. Sjanb bollbringt. Q8ir ichatgen (shobomieäi, mit (ihr. 8ichtenberg 311 reben, bornehmlich alé einen @eelen maler: fo muß eé un? rei5en, nun auch in {einer eigenen ©eele 511 leien, ihre (&lemente, an erforfchen unb g, toiichen ihr nnb ben geiftigen @trbmnngen ihrer Seit, fomeit e<3 möglich ift, ben 8uiammenhang anfanbecfen.

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