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Das Gesetz der Mutter

Nach einer klassischen Auffassung in der Psychoanalyse begegnet dem Subjekt mit dem Vater das Gesetz: als Verbot (des Inzests) spricht es sich einigermaßen klar aus. Doch auch die Mutter ist nicht gesetzlos, nur ist ihr Gesetz zweideutig, unklar, spricht eine Sprache von Lust und Leiden in mehrdeutigen Worten, um nicht ein Verbot, sondern eine oft verwirrende Matrix geschlechtlicher Unbestimmtheit einzurichten.Geneviève Morel untersucht in ihrer Studie dieses mütterliche Gesetz. In einer Kombination aus klinischen Darlegungen und theoretischen Ausführungen arbeitet sie heraus, wie ein Kind sich von diesem Gesetz befreien kann, ohne dass notwendigerweise der Vater dabei ins Spiel kommt. Morels Buch ist die bislang ausführlichste und klinisch kenntnisreichste Studie zu einem viel zitierten Zentralbegriff des späten Lacan, dem »Sinthom«. Diese meist kreative Version eines Symptoms erlaubt dem Subjekt, die oft erdrückenden Elemente des mütterlichen Gesetzes mit einer lebendigen Positionierung im Sexuellen zu verknüpfen.

CHF 51.50

Lieferbar

ISBN 9783851328202
Sprache ger
Cover Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Turia + Kant, Verlag
Jahr 2017

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