»Vor dir steht die leere Schale meiner Sehnsucht.«Gertrud von Helfta Wie leere Gefäße da sind, um etwas in sich aufzunehmen, so verhält es sich auch mit uns Menschen. Der Unterschied dabei ist, dass ein Gefäß gefüllt wird, ein Mensch hingegen wird erfüllt. Wenn etwa zwei Liebende sich zueinander hingezogen fühlen, dann weicht das Empfinden, leer zu sein, dem beglückenden Zustand, erfüllt zu werden. Dann singen die Seelen der solchermaßen Beglückten: Du bist die Erfüllung für mich! Kann nun ein anderer Mensch all das geben, was ich brauche, um wahrhaft erfüllt zu sein? Oder bedarf es dazu nicht der Vervollkommnung aus Gottes Hand? Pfarrer Emil Schwertner sammelt hierzu einige Gedanken zu Sehnsucht und Erfüllung aus der Heiligen Schrift und dem Kirchenjahr.