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Didaktik

Didaktik hat Konjunktur. Sie wurde zur Schlüsseldisziplin unserer Epoche. Je komplexer die Welt wird, desto mehr kommt es darauf an, Zugänge zu ihr zu sichern, in denen ihre Komplexität reduziert wird. Didaktik soll den Nachwuchs mit dem ausstatten, was er für die ungewisse Zukunft benötigt. Auf die bedrohliche Parole des lebenslangen Lernens antwortet die Didaktik mit dem Versprechen, das Lernen leicht, angenehm und gründlich zu organisieren.

Längst wird das Geschäft der Vermittlung nicht mehr nur von Lehrern betrieben, Didaktik begegnet uns in der Werbung, in den Medien, im Recht, in der Kultur usf. Überall wird uns etwas beigebracht.

Ursprünglich sollte Didaktik den kritischen Weg der autonomen Erkenntnis ebnen (Sokrates), sollte sie die Ordnung der Welt möglich machen (Comenius). Heute scheint die Didaktik immer weniger auf solche Erkenntnis und den Eingriff in die Welt zu zielen. Sie errichtet eine Welt eigener Art und preist sich doch als Sesam-öffne-dich für die reale an. Avancierte Didaktik flieht geradezu vor der Aufgabe, wie sie dabei helfen könnte, ein angemessenes Verhältnis zur Welt durch Bildung aufzubauen.

Die elf Einsprüche gegen den didaktischen Betrieb sollen in historisch-systematischer Kritik die Aufgabe der Didaktik wieder kenntlich machen und über die Gründe ihrer Unterbietung durch die heillose Didaktisierung von Bildung aufklären.

CHF 32.90

Lieferbar

ISBN 9783881781657
Sprache ger
Cover Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Buechse Der Pandora Verla
Jahr 200201

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