Hans J¿r (1854-1910), Seemann, kurze Zeit Stenograph im Storthing, verfemter Schriftsteller, von Edvard Munch in ¿ gemalt, "der Magnet des Nordens", war zu Beginn des Jahrhunderts ein in ganz Europa bekannter Literat. ("Christiania Boheme", "Kranke Liebe" sind weitere Werke), er begehrte gegen die gleichen Mi¿t¿e auf, die heute zur "Politikverdrossenheit" gef¿hrt haben: Unglaubw¿rdigkeit der Politiker, ¿erforderung durch Vorschriften und Abgaben, menschenverachtendes Profitstreben, Arbeitslosigkeit, zynische Verdummung des Publikums. Aber Anarchie ist mehr als die Mi¿chtung von Regel und Gesetz. Die Anarchie der "Anarchistenbibel" ist nicht die des JEDER-GEGEN-JEDEN, sondern die Alternative der besitzstands- und geldbestimmten Verfassung der Gesellschaft. J¿r k¿ft in diesem Buch, - und k¿fte sein Leben lang, - f¿r die ¿erwindung des "gesellschaftlichen Nonsense", vor allem aber gegen sich selbst, gegen die eigene L¿ge, die eigene Bequemlichkeit. Sein Buch, - 1906 in Kopenhagen erschienen, - ist ein epochales Werk von eigent¿mlichem poetischen Reiz, das es zu entdecken gilt!