Excerpt from Die Schöpfungsgeschichte nach Naturwissenschaft und Bibel: Ein Beitrag zur Verständigung28enn c8 heut 311 i'nge mehr benn je bie 2lnfgabe ber fiiheologie ift, baß, 1ra8 f1e lehrt, auch ben abrigen £8iffen fchaften gegenuber 311 vertreten, an8311fnhren nnb a11nehn1bar 311 machen, fo fonnnt babei ber ©egenftanb, ber mir borgelegen hat, ohne 31oeifel gan3 befonberß in >betracht. 2lllerbingß ba8 8111ereffe fur ihn ift, fo lebenbig e8 auch noch eben in ben tociteften@reifen angeregt tour, bennoch angenblicllich gegen ein anbere8 311riiclgetreten. %aft 2lllc8 hat feine 2lnfmerffan1leit ben1 8eben 3ef11 3nge1oanbt. Über beibe, bie 8ehre bon ber @chopfnng nnb bie non ber Sl)ienfch1oerbnng ®otteß, hangmauf'6 @ngfte 311fan1men. ®ie 2ratnraliften ihrerfeit8 werben fiel, immer wieber oeranlaßt fchen, bon ber 'berfon sdeffen, burch ben 2llleß gctoorben ift, auf ba8 ©ctoorbene felbft 311riicl3n= lomn1en, toohl toiffenb, baß ihre 2lrbeit nicht eher gethan ift, al6 bie fie, roie bort bie göttliche , sliatnr, fo hier bie gottliche 2hatbefeitigt, unb roie bort ben ©ohn ©otteß 311 einem bloßen wienfchen, fo hier ben suienfchen 3u einem $hiere, ja 3n bloßer fiiaterie erniebrigt haben. ®ie pantheiftifchnnaterialiftifche 2lbhanblnng, bie EURrenan balb nach feinem een Elefu in ber Revue de deux Mondes erfcheinen ließ, gibt bnfur auch einen hiftorifchen >betoeiß. ®ir lologetil auf ber anbern ©cite mag allerbingß fur'6 @rfte fchon in ben 2lnfängen be8 (shriften= thn1n6 felber ©runbe genug gegen bie non ihr 311 belämpfenbe 9iichtnng.finben. ©ie mag barthun lonnen, baß eine @rfchei nung, roie ba8 (shriftenthum ift, einen gan3 anbetu Urheber boranßfetgt, als? Ber 8efu8 cince ®tranß, unb @chentel ift, fie mag auch geltenb machen formen, baß ber 9jinth, bie 9racht nnb ber @rfolg jener an fich fo fchiichternen, fchtoachen unb ungebilbeten erften ®enbboten be8 ©nangelinmß be1n ©egar= folge beß gan3en 8ubenthumß gegenuber, 311mal ba fie fchon toenige 280che11 nach ben1 'iobe ihreé S))ieifterß mit ihrer sbrebigt 311 beginnen toagten, ohne ben (ertoeiß ber ©ottheit 8cf11 (shrifti, ber in feiner 2lnferftehnng lag, tonnberbarer nub unerflärlicher fein tourben, alß bie 2lnferftehung, bie8 nach @trauß größte unb unbegreifliehfte aller 231111ber, felbft ift. 2lllein berienigr 'ßnnlt, too fcc bie rniffenfäaftliche Sßlöße ber ©egner unb bie bollftä11 bige llnhaltbarleit ihreß gan3en ©nfümß am eoibenteften auf3uweif en vermag bürfte 3nleht bie 8ehre non ber ©chopfnng fein. Äla 3eller e6 offen auß3ufprechen wagt: "®ie @infifht bief er llnmöglichleit (baß nämlich 8efuß %unber gethan hat, ja baß überhaupt je Sanber gefchehen fmb) tft bie erfte 23e bingung fiir jebe hiftorifche $ehanblung ber ebangelifchen ©e= fchiehte wovon, bamit ich e8 einmal tiihn außbriicle, baß gerabe @egentheil wahr ift benn ohne 23unber fein wahres @bangelinm fo mag er boch 3ufehen, ob er etwa auch bie ©chöpfnngßgefrhiehte wenn er ni®t willtiirlich bem ©e bunten @tillftanb gebieten will f ei ee nun hiftorifch ober 1111e hiftorifch, ohne bie 2l11nahme non 28unbern behanbeln farm. 9eine hiftorifche $ehanblnng vermag baß ¿ßunber, baß bie ®®bpfnng a113 bem anorganifchen ©ein baß organifche hervorgebracht hat, in ein natürlicheß 8actnm 3u0 netteam beln. 28enn bie 2lpologetil non einem lebenbigeren @chba nfungßlugriff anfigeht nnb hat! Innige 8erhitltniß ©otte8 3u feinen @cfchönfen richtig erfaßt, welcheo troh aller $ealitiit bie freie nwiälung ber lehteren nicht an6fchließt, fo biitfte et ihr bon hier an0 auch gelingen, baß 8ahältniß be8 göttlichen 90a goe 3um 2di¿lfth£11 8efuß richtig 3n heftimmen unb bie menfch= liche @ntwicllnng beß @rlöferé wirtlieh anfchanlich 311 machen, ohne barnm in bemfelben 2lngenblicl, wo fie fiir ben biblifchen @tanbnnnlt eintreten win, einen fo wichtigen nnb entfeheibenben $nutt, wie bie wefenhafte $räqifien3 beß ©olmeß @otteß if...