Mit der Verjährung greift der Gesetzgeber in allen Rechtsgebieten auf ein Regelungsinstrument zurück, dessen Normen scheinbar beziehungslos nebeneinander stehen. Der Autor nimmt sich dieser Lage an und geht der Frage nach, ob sich die unterschiedlichen Vorschriften auf einen gemeinsamen Kern zurückführen lassen und die Verjährung hierdurch die Qualität eines allgemeinen Rechtsinstituts erlangt. Besonderes Augenmerk legt der Verfasser auf die zivilrechtlichen Verjährungsbestimmungen und ihre dogmatischen Strukturen. Seine überzeugenden Überlegungen liefern deshalb auch einen wichtigen Beitrag für die aktuelle rechtspolitische Diskussion.
Die Monographie, die auf dem vom Verfasser an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gehaltenen Habilitationsvortrag beruht, wendet sich an alle, die an einer Auseinandersetzung mit zivilrechtlichen Grundsatzfragen interessiert sind, die zugleich aber auch einen Einblick in ein allgemeines Grundproblem der Rechtsordnung erhalten wollen.