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Die Welt als ein sich selbst gebärendes Kunstwerk

Stenger, Ursula

Die Welt als ein sich selbst gebärendes Kunstwerk

Mit Nietzsche wird ein fundamentaler Umbruch im Entwicklungsgang
des Menschen markiert. Seine Erfahrung des Nihilismus verweist
auf das Ende einer unbedingten Vernunftgläubigkeit, den Zerfall
moralischer Werte sowie eines einheitlichen Subjektes. Die Überwindung
dieser Erfahrung geschieht durch das Phänomen des Schöpferischen.
Der Mensch und die gesamte Wirklichkeit sind nicht vorausgesetzt,
sie werden in einem schöpferischen Prozeß erst hervorgebracht,
welchen Nietzsche aus dem Modell der Kunst gewinnt. Der Mensch
als »Vielheit der Iche« ist auch nicht Ergebnis einer
Bewußtseinsleistung, sondern wird in einem fundamentaleren
Sinne gestaltet durch den »Leib« als der »großen
Vernunft«, wobei auch das Naturgeschehen wie etwa Klima und
Landschaft noch mitschöpferisch tätig ist. Es geht
um den Prozeß der Selbstübersteigerung der gesamten
Wirklichkeit, jenen Prozeß, den Nietzsche den »Willen
zur Macht« nennt.

CHF 41.50

Lieferbar

ISBN 9783793091349
Sprache ger
Cover Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Rombach Verlag KG
Jahr 1997

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