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Ehe als Nationalfiktion

Stöferle, Dagmar

Ehe als Nationalfiktion

Es gibt eine Vorgeschichte des Ehebruchromans, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem gesamteuropäischen literarischen Paradigma wurde. Im Zuge der Französischen Revolution entsteht eine säkulare Ehegesetzgebung, die einen metaphorischen Überschuss produziert, der bis heute wirksam ist. Das Buch zeichnet rechtshistorisch und anhand kanonischer literarischer Texte von Rousseau über Goethe und Manzoni bis hin zu Hugo und Flaubert nach, wie die Ehe um 1800 zu einer Reflexionsfigur für den modernen Nationalstaat werden konnte. Dabei entstehen originelle Beiträge zur Philologie der einzelnen Texte. Zugleich werden Recht und Literatur auf produktive Weise für die historische Semantik von Gesellschaft und Gemeinschaft fruchtbar gemacht.

CHF 108.00

Lieferbar

ISBN 9783476056573
Sprache ger
Cover Fester Einband
Verlag J.B. Metzler
Jahr 20201015

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