Excerpt from Ein Thüringisch-Bairischer Briefsteller des XV. JahrhundertsHerrin aller Harmonie brie¿ich an die gesamte erfurter lehrer-undstudentenschaft mitdringendermahnungund Empfehlung sich dem Studium der Rhetorik zu widmen dieser Wissenschaft der Wissenschaften, durch die man zu den höchsten irdischen Ehrenstellen in den Rath der Für sten gelangen und schliesslich sogar die ewige Seligkeit erwerben könne. In ähnlicher Weise wenn auch in etwas anderer, besonders weitschweifiger Form klagte ja auch schon in jenem Tegernseer Codex (clm. 19411) Retho rica Dei gratis universalis reipublice mediatrix, consulum, oratorum, iudicum generalis magistra inter alumpnos suos precordialissimo magistro Gotfrido imperialis aulae protho notario ihr Leid und ihr Verlassensein. Bei aller Ver schiedenheit dieses Schreibens von dem zweiten Theile unserer Einleitung lässt sich indes doch nicht die Möglich keit abweisen, dass der Verfasser unsere Tractates sich ein älteres Werk wenigstens im Allgemeinen zum Vorbilds genommen habe, denn auch die das studentische Leben betreffenden Briefe zeigen in deren speciellen Thomaten eine gewisse Uebereinstimmung, genauer ist dieselbe indes nur in dem Schreiben, in dem der Vater den Sohn leichtfertigen Lebens wegen aussehilt während letzterer aber in der in Tegernsee benutzten lombardischen Arbeit seine Verwandten und fremde Adlige um Geldunterstützung angeht, ist es hier der eigne Vater, an den er eine solche Bitte richtet, und der Onkel, der Propst zu Erfurt, ist es nur, durch dessen Unterstützung und. Fürsprache er zu einem Amte gelangen möchte.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.