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Identität und Rolle

Grosser, Thomas

Identität und Rolle

Die bislang unberücksichtigt gebliebene Vorstellung von einer "synthetischen Person", die einen "inneren Plural" ausbildet und so "in mehreren Personen zerteilt, doch auch eine zu sein vermag", steht im Zentrum der frühromantischen Genieästhetik des Novalis. Diese in der Auseinandersetzung mit Fichte entwickelte Denkfigur ist eng verzahnt mit der Salonkultur und literarischen Gruppenbildung um 1800, aber auch mit der naturphilosophischen Enzyklopädistik und der poetischen Praxis. Mit ihr erweist sich Novalis - überdie Vermittler Dilthey und Simmel - als Vorläufer moderner, rollensoziologisch differenzierter Identitätskonzepte. Als genauer Beobachter der Entwicklungsdynamik und Komplexitätssteigerung der Moderne erscheint er zugleich auch als Anwalt einer reflektierten Pluaralität, deren Akzeptanz gerade in der aktuellen Diskussion um die Postmoderne den zentralen Fluchtpunkt eines zeitadäquaten Seltbstverständnisses bildet.

CHF 77.00

Lieferbar

ISBN 9783531122229
Sprache ger
Cover Kartonierter Einband (Kt)
Verlag VS Verlag für Sozialwissenschaften
Jahr 19910101

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