Fast zwei Jahrzehnte sind nun seit dem Fall der Mauer vergangen.
Mittlerweile haben sich im Europa ohne Eisernen Vorhang zahlreiche
Prozesse der Identitätsbildung vollzogen und in kulturellen
Ausdrucksformen materialisiert. Diese Generierung von Identitäten
analysiert Marlene Heidel am Beispiel von Kunstausstellungen. Die
Grundlagen für ihre Untersuchung legt sie im Methodenteil. Hier werden ein adäquater Europabegriff sowie kulturpolitische Diskurse vorgestellt und eine genuine kulturwissenschaftliche Strategie durch die Verflechtung von kultursemiotischen, philosophischen, soziologischen und ökonomischen Erklärungsmodellen entwickelt, mittels der die Prozesse der Identitätsbildung analysiert werden. Dabei liest die Autorin die Situation in Deutschland nach 1989 auf einer europäischen Ebene und zeigt den Wandel vom spektakulären Gegensatz von Ost und West bis hin zum Überschreiten dieser Grenze durch die künstlerischen Ausdrucksformen der so genannten Neuen Leipziger Schule. Dieses Buch richtet sich an Leser, die sich mit Fragen der europäischen Identitätsbildung sowie mit kulturwissenschaftlichen Methoden beschäftigen bzw. sich dafür
interessieren.
Lieferbar
ISBN | 9783836485272 |
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Sprache | ger |
Cover | Kartonierter Einband (Kt) |
Verlag | VDM Verlag |
Jahr | 2008 |
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