Die Welt geht ins Extrem. Durch den Klimawandel können wir mit vermehrten Niederschlagsmengen und auch mit längeren Trockenperioden rechnen, welche unsere Pflanzen in periodisch auftretenden Stress versetzen. Doch bis zu welchem Extrem helfen ihre Schutzmechanismen veränderte Umweltbedingungen unbeschadet zu überdauern? Auf welche Weise wirken sich Wasserdefizit und -überschuss auf ernährungsphysiologisch wichtige Substanzen aus? Wie leistungsfähig ist das antioxidative Schutzsystem und bis zu welchem Grad sind Pflanzen tolerant gegenüber Trockenheit? Ein Ansatz zur Beantwortung soll nun dieses Buch geben. Um das theoretische Adaptionspotential zu erforschen werden zwei der bekanntesten Küchenkräuter, Basilikum und Petersilie, experimentellem Trockenstress ausgesetzt. Mittels chromatographischer Methoden (HPLC) werden Pigmente (Chlorophylle und Carotinoide), a-Tocopherol, sowie Ascorbat und Glutathion bestimmt. Anschließend wird darüber diskutiert inwieweit die Kräuter dem Stresskonzept folgen, ob eine Erhöhung bzw. Erniedrigung der genannten Substanzen einen Vorteil für den Menschen bringt und inwiefern Kräuter sich wechselnden Extrembedingungen anpassen können.