Excerpt from Lehrbuch der Analytischen Mechanik, Vol. 1II. Wenn auf einen freien Punkt drei im Gleichgewicht be findliche Kräfte wirken (z. B. Mittelst biegsamer Fäden), so ist kein Grund vorhanden, warum eine dieser Kräfte eher auf der einen als auf der andern Seite der Ebene der beiden ubrigen Kräfte liegen solle, in der That zeigt auch die Erfahrung dass die Richtungen der drei Kräfte in einer und derselben Ebene ent halten sind. Ferner fällt die Richtung jeder Kraft in den von den beiden anderen Kraftrichtungen gebildeten Winkel. Wäre häm lieh nur eine Kraft vorhanden, so würde sich der von ihr getrie bene Punkt in der Richtung dieser Kraft bewegen, das Hinzutre ten einer zweiten Kraft bewirkt eine Ablenkung von dieser Rich tung und zwar nach der Seite hin, nach welcher die zweite Kraft wirkt, der Punkt kann sich also nur nach einer Richtung bewegen, welche zwischen den Richtungen der beiden Kräfte enthalten ist. Die Resultante der letzteren muss folglich dieselbe Richtung haben, und das Nämliche gilt, nur im umgekehrten Sinne auch von der dritten der Resultante entgegengesetzten Kraft, welche das Gleich gewicht herstellt. Die Erfahrung bestätigt übrigens diesen Satz.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.