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Literarische Imagination und soziologische Zeitdiagnose nach 1990

Schumacher, Uwe

Literarische Imagination und soziologische Zeitdiagnose nach 1990

Diese Arbeit geht von der These aus, dass die dominante Rolle der elektronischen Massenmedien in der kulturelle Späre zu einer funktionalen Differenzierung geführt hat, welche Autoren mit künstlerischem Anspruch zwingt, sich auf die medienspezifischen Stärken der Literatur als Text zu konzentrieren, sich gleichzeitig aber auch an die Rezeptionsmuster massenmedialer Unterhaltungsprogramme anzupassen - zumal die Institution Literatur in wachsendem Maße von den Gesetzen des globalisierten Markes geprägt ist. Das Resultat ist ein Neo-Realismus, der seine künstlerisch anspruchsvollen Aspekte auf eine tiefere Ebene von Symbolismus, Anspielungen und strukturellen Konstellationen verschiebt. Dieses neue literarische Paradigma wird am Beispiel von Ingo Schulzes Roman ", Simple Storys", mit dem soziologischen Bild der sich schnell wandelnden deutschen Nachwendegesellschaft verglichen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede im selektiven Zugriff auf die Realität legen als Funktion der Literatur nahe, neue subjektive Erfahrungen zu ermöglichen, welche geeignet sind, die herrschenden kulturellen Erfahrungsmuster zu verändern und damit den Identitäten Freiraum für Intervention und Anpassung zu geben.

CHF 107.00

Lieferbar

ISBN 9783639117523
Sprache ger
Cover Kartonierter Einband (Kt)
Verlag VDM Verlag
Jahr 2009

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