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Luther und die Gnade: Eine Betrachtung des Gnadenverständnisses im Kontext der reformatorischen Wende

Friedrich, Sören

Luther und die Gnade: Eine Betrachtung des Gnadenverständnisses im Kontext der reformatorischen Wende

Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: "keine", Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist diese uralte und schon so oft gehörte Geschichte aus dem Lukas-
Evangelium, der die Grundthematik dieser Erarbeitung so pointiert
formuliert wie kaum eine andere. Sie handelt von einem sehr
wohlhabenden Vater, welcher zwei Söhne hatte. Tragischerweise kennen
diese ihren Vater gar nicht richtig, ihre Beziehung scheint distanziert,
Austausch findet kaum statt und so beschließt der Jüngere von ihnen die
Sachen zu packen und das Heim zu verlassen. Zuvor holt er sich aber
noch sein Erbe ab, was der Vater ihm auch ohne weiteres aushändigt. Die
erste Zeit scheint für den Ausreißer gut zu verlaufen. Mit dem Geld erfüllt
er sich alle Wünsche, er lebt in Saus und Braus und merkt erst spät, das
ihm die Finanzen so langsam knapp werden. Schließlich ist er bankrott,
alles hat er verprasst, nichts bleibt ihm mehr. Er leidet große Not und
wendet sich an einen Bauern. Bei ihm findet er zumindest eine Anstellung
als Schweinehirte, der fürchterlichsten und verunreinigendsten aller
Arbeiten und zur täglichen Verpflegung reicht es trotz aller Schufterei
immer noch nicht. In seiner Verzweiflung begehrt er sogar von den
Schoten der Schweine zu essen, doch selbst diese werden ihm verwehrt.
Nun denkt er an die früheren Tage zurück, als es ihm noch gut ging und er
keinen Mangel kannte. Sogar den Tagelöhnern seines Vaters geht es so
gut, dass sie im Überfluss leben können, denkt er sich. Ob er es wagen
solle, zurück zum Vater zu gehen? Er könnte ihm anbieten, für ihn als
Sklave zu arbeiten und natürlich würde er sich entschuldigen für sein
Versagen. Ja, wie ein Versager, so fühlte er sich jetzt. Es gab nichts,
worauf er noch stolz sein konnte. Er hatte alles ruiniert, er war am Ende.
Und er fürchtete sich schrecklich, so vor seinen Vater zu treten. Doch als
Alternative wäre ihm wohl nur der Hungertod geblieben und so machte er
sich schweren Schrittes auf in die Heimat. Von Weitem hatte sein Vater
täglich nach seinem Sohn Ausschau gehalten und als er ihn schließlich am Horizont erblickte, da konnte er nicht anders, als ihm vor lauter Freude
entgegenzulaufen. Der Sohn war irritiert, versuchte sich noch zu
entschuldigen. Er war überwältigt von der Freundlichkeit, der Gnade, mit
welcher sein Vater ihm begegnete. Vor Überschwang über die Heimkehr,
beschenkte der Vater seinen Sohn mit dem besten Gewand, einem Ring
und Sandalen sowie einem gemästeten Kalb. Der Vater war so
überglücklich, dass er sofort ein rauschendes Fest feiern ließ.[...]

CHF 55.90

Lieferbar

ISBN 9783656354031
Sprache ger
Cover Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Grin Verlag
Jahr 20130117

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