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Mäuselmacher

Beck, Rainer

Mäuselmacher

Von 1715 bis 1723 fand in der Bischofsstadt Freising einer der letzten deutschen Hexenprozesse statt. Bettelnde Kinder waren in den Verdacht geraten, Mäuse gezaubert zu haben. Wie ihre Vernehmung und eine langwierige Untersuchung ergaben, sollen sie Gott abgeschworen und sich dem Bösen verschrieben haben. Die meisten von ihnen wurden exekutiert.
In ihrem Ringen ums Überleben berichten die Vernommenen von seltsamen dämonischen Erlebnissen und Taten. Wie in einem Vexierspiel vermengen ihre Geständnisse Realität und Imagination zu einer irritierenden Wirklichkeit. Doch dieser undurchsichtige Entwurf läßt sich entwirren und in seiner Doppelbödigkeit zeigen. Was Hexerei war oder bedeutete, erscheint somit in einem veränderten Licht, sobald man die Geständnisse angeblicher Hexen oder Hexer einer sorgfältigen Analyse unterzieht.
Rainer Beck, der durch seine klassische Studie über Unterfinning bekannt geworden ist, führt die Leser in diesem Buch Schritt für Schritt in bizarre Vorstellungswelten der Vormoderne ein und legt am Beispiel des Freisinger Hexenprozesses eine Kulturgeschichte der konfessionellen Gesellschaft am Vorabend der Aufklärung vor.

CHF 66.00

Lieferbar

ISBN 9783406621871
Sprache ger
Cover Sozial- und Kulturgeschichte, Religiöse Intoleranz, Verfolgung, Geschichte der Religion, Bayern, erste Hälfte 18. Jahrhundert (1700 bis 1750 n. Chr.), 1710 bis 1719 n. Chr., 1720 bis 1729 n. Chr., Bischofsstadt, Gott, 18. Jahrhundert, Deutschland, Imagination, Kinder, Gesellschaft, Hexenprozesse, Freising, Wirklichkeit, Geschichte, Kulturgeschichte, Mäuse, Vorstellung, Vormoderne, Verstehen, Fester Einband
Verlag Beck, C H
Jahr 20120201

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