Excerpt from Morphologische Arbeiten, Vol. 1Es mag vielleicht nicht über¿ussig sein, hier einige Beispiele fur dies Verfahren der Vergleichung der Variationsbreiten anzuführen. Im Ursprung des M. Gastrocnemius kommen beim Menschen sog. Sesambeine vor, nach einigen Autoren im lateralen, nach anderen gelegentlich in beiden, nach dritten bisweilen sogar ausschliesslich im medialen Kopf. Nun kommen bei Säugethieren in der hinteren Kniegegend vier Sesam beine vor, ein laterales oberes, ein mediales oberes, ein laterales unteres und ein mediales unteres. Von diesen habe ich das letztere nur einige Male bei Katzen gefunden, die alsdann alle vier besitzen. Die anderen drei kommen z. B. Beim Hasen constant vor, doch ist das laterale obere bei weitem das grösste. Bei den Carnivoren ist dieses auch stets das ansehnlichste und ausserdem absolut constant. Von den anderen ist bei den Feliden und Musteliden das untere laterale das grössere und dem entsprechend das constantere: bei den Feliden constant, bei den Muste liden häufig vorkommend. Anders bei den Caniden, wo das mediale obere gut entwickelt und ziemlich constant, das untere laterale selten ist. Bei den Artiodactylen sind die beiden oberen entwickelt, aber davon das laterale bei weitem das stärkere. Beim Orang ist noch das laterale obere gut entwickelt und constant, das mediale, das bei niederen Affen vor kommt, mindestens sehr selten. Beim Menschen kommt nur gelegentlich ein Sesambein in der hinteren Kniegegend vor, und zwar ist es, wie nach Obigem zu erwarten war, stets nur das laterale obere wie es denn auch entgegen allen anders lautenden älteren Angaben wenzel gruber als Ergebniss einer wahrhaft riesenhaften Untersuchungsreihe gefunden hat.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.