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Nahe Jedenew

Vennemann, Kevin

Nahe Jedenew

»Wir atmen nicht. Der Ort ist nahe Jedenew, wir hören die Jedenewer Bauern singen, grölen, Klarinette spielen...« Kevin Vennemanns suggestive Prosa zieht uns mitten hinein in einander über- und umstürzende Ereignisse: nahe Jedenew, einem Kindheitsort und gedachten, vielleicht polnischen Dorf, zerbricht mit einem Schlag jene funktionierende Zweckgemeinschaft, die Juden und Katholiken dort über die Jahre verbunden hatte. Der Ort wird zum Kriegsschauplatz, deutsche Soldaten und polnische Bauern plündern die Höfe zweier Familien. Für die Kinder fallen im Moment der Gefahr ihre Erinnerungen an die zurückliegenden Kindersommer, -abenteuer und Familiengeschichten in einer unerhört eindringlichen Bündelung der Wahrnehmungen mit den akuten Bedrohlichkeiten in eins: Versteckt im Baumhaus, beobachten zwei Zwillingsschwestern die Zerstörung ihres Weilers und durchleben gleichzeitig die letzten Augenblicke der Kindheit wie im Zeitraffer. Ihre Flucht gerät zu einer Flucht vor dem Ende der Vergangenheit.

CHF 23.50

Lieferbar

ISBN 9783518124505
Sprache ger
Cover Flucht, Soldaten, Zweiter Weltkrieg, Kindheit, Kriegsschauplatz, Zerstörung, Vernichtung, Roman, Holocaust, Juden, Dorf, Krieg, Pogrom, Plünderung, Bauern, Judentum, Jedenew, 20. Jahrhundert, Kevin Vennemann, Zweiter Weltkrieg, Polen, auseinandersetzen, Roman, Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Suhrkamp
Jahr 20051031

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