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Reisen im Süden von Ost-Sibirien in den Jahren 1855-1859, Incl, Vol. 2

Radde, Gustav

Reisen im Süden von Ost-Sibirien in den Jahren 1855-1859, Incl, Vol. 2

Excerpt from Reisen im Süden von Ost-Sibirien in den Jahren 1855-1859, Incl, Vol. 2: Im Auftrage der Kaiserlichen Geographischen Gesellschaft, Die Festlands-Ornis des Südöstlichen SibiriensOb nun gleich voraussichtlich ist, dass in Bezug auf die artliche Selbstständigkeit oder Identität gewisser, oft recht constant und bedeutend abweichender Formen, nicht immer die Meinung berühmter ornithologischer Autoren des westlichen Europa's mit der jenigen des Verfassers übereinstimmen wird, so hielt derselbe doch treu an dem Grund satze fest, welchem der wissenschaftliche Begründer der Kenntniss der sibirischen Ornis Vor bald hundert Jahren huldigte und dem alle späteren Nachfolger, die auf dem Ge biete systematisch-zoologischer Forschung fur Sibirien namhaft sind, sich ansehlossen. Pallas erweiterte in seiner vorurtheilsfreien Auffassung der ein¿ussreichen physikalischen Momente, die auf die mehr oder weniger ¿exible Natur der belebten Organismen einwir ken kann, den Artenbegrifi bedeutend. Gerade auf dem Gebiete der Ornithologie hat er dem Prinzip einer oftmals ungerechtfertigten Artensplitterung entschieden entgegengear beitet. Der continentale Zusammenhang des Russischen Reiches dessen oft auf weite Strecken hin gleichmässig geformte Erdoberflächen dennoch nicht geringe klimatische Dif ferenzen bieten, wodurch auch manche Abänderungen der nutritiven Verhältnisse für weitverbreitete Thierformen bedingt sind, dieser continentale Zusammenhang, dem wir Rechnung tragen mussen, eröffnet eben bei den stufenweise sich folgenden Betrachtun gen, die wir über die Veranderlichkeit einer Art anstellen, andere Gesichtspunkte, als die in der systematischen Ornithologie herrschenden und modernen sind. Wer Beispiels halber die Varietät amurensz's vom F. Vespertz'nus L'. In einem bejahrten männlichen. Vo gel vor sich hat und ihr daneben die typisch europäische Form dieser Art zur Seite stellt, wird zwar zugeben mussen, dass in den plastischen Verhältnissen beider Individuen gar keine, 'oder doch nur hochst geringfügige, nur individuelle Differenzen obwalten, er wird aber darauf hin, dass am ostsibirischen Vogel die unteren Flügeldecken weiss, bei dem europäischen tief schiefergrau sind, doch eine artliche Trennung vornehmen dürfen. Jüngere Vogel thun die Unhaltbarkeit einer solchen Trennung genugsam dar. Bei ihnen waltet das Weiss auf der unteren Flügelseite ebenfalls schon bedeutend vor und wir beobachten an ihnen den vermittelnden Uebergang vom typisch europäischen Vogel.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

CHF 29.50

Lieferbar

ISBN 9780282429201
Sprache ger
Cover Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Forgotten Books
Jahr 2017

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