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Schmerz und Demenz

Kunz, Miriam

Schmerz und Demenz

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Aus klinischen Studien ist bekannt, dass Alzheimer-Patienten im Vergleich zur Altersgruppe deutlich seltener über Schmerzen berichten und deutlich we­ni­ger Schmerzmittel verschrieben bekommen. Über die Ursachen hierfür ist man noch weitestgehend im Unklaren. Es wäre möglich, dass sich bei Demenz­pa­tien­ten Veränderungen der Schmerzverarbeitung einstellen, die in einem verminderten Schmerzerleben resultieren. Andererseits könnte die mit der De­menz einhergehende Verschlechterung kognitiver und sprachlicher Fertig­keiten dazu führen, dass Demenzpatienten - bei unverändertem Schmerz­erleben - nicht mehr in der Lage sind, Schmerzen angemessen zu kommu­ni­zie­ren. Bedenkt man die ganz unterschiedlichen Konsequenzen, die diese Al­ter­nativen für die Schmerzversorgung eines schnell größer werdenden Be­völ­kerungsanteils hätten, wird die Dringlichkeit weiterführender Forschung deut­lich. Die Autorin Miriam Kunz berichtet über eine Studie, deren Zielsetzung es war, mögliche Veränderungen des Schmerzerlebens als auch der Schmerz­kom­munikation bei Demenzpatienten durch Einsatz möglichst multi­di­men­sio­naler Methoden zu untersuchen. Überraschenderweise deuten die Daten da­rauf­hin, dass die Schmerzverarbeitung bei Demenzpatienten eher verstärkt ist. Maßgabe der selteneren Schmerzmittelverordnung könnte dies auf eine schmerztherapeutische Unterversorgung von Demenzpatienten hindeuten.

CHF 77.00

Lieferbar

ISBN 9783639411713
Sprache ger
Cover Kartonierter Einband (Kt)
Verlag AV Akademikerverlag
Jahr 20120516

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