Um den Seelsorgern vor Ort den Dienst der Verkündigung zu erleichtern, hat der Verfasser sich den Evangelien zugewandt, die die Kirche den Gläubigen für die Werktage vorlegt. Bei der Bearbeitung der Texte legt er auf zwei Dinge besonderen Wert: Zunächst geht es ihm um eine qualifizierte exegetische Interpretation, ohne jedoch alle Details besprechen zu können. Die oft schwierigen Aussagen sollen für den Verkündiger und die Zuhörer verstehbar gemacht werden. Seine zweite Intention liegt in der Bemühung, die Evangelien in die heutige Zeit zu stellen. Das Samenkorn kann nur dann seine Kraft zur Entfaltung bringen, wenn es mit dem Erdreich in Verbindung gebracht wird. Darum müssen die Fragen und Anliegen der Menschen aufgegriffen und im Lichte des Wortes Gottes bedacht werden. Die erarbeiteten Texte sind also nicht als fertige Predigten gedacht, sondern als ¿Gedanken und Überlegungen¿ zum jeweiligen Evangelium. Der Verkündigende kann seine eigenen Vorstellungen mit den hier vorgelegten Erklärungen verbinden und dadurch Glaubenszeugnis ablegen